Use of camels in arid regions as potential sources for milk and meat

Status
abgeschlossen
Projektbeginn
01.01.1995
Projektende
01.12.1998
Förderkennzeichen
EU-Vertr.-Nr. TS3-CT94-0339
Beschreibung

Problemstellung: Das Kamel (Camelus dromedarius, one-humped camel) ist ein wichtiges Nutztier in heißen und trockenen Gegenden, insbesondere im trockenen Flachland Ostafrikas. Es dient als Reit- und Transporttier und liefert Fleisch und Milch, auch während langer Trockenperioden. Kamele werden i.d.R. nur dann geschlachtet, wenn sie krank, verletzt, alt und schwach sind. Fleisch, Blut und die eßbaren Schlachtnebenprodukte sind eine wichtige Ernährungsquelle. Die Schlachtmetho-den der Nomaden, aber auch in den wenigen primitiven kleinen Schlachthäusern sind nicht nur tierschutzgerecht und schmerzvoll, sondern auch sehr unhygie-nisch. Weiterhin erfolgt das Entbeinen und Zerlegen nicht fachkundig. Die Herstellung von Fleischerzeugnissen beschränkt sich auf Trockenfleisch. Zielsetzung: Im Norden Kenias wurde ein kleiner Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb mit Kühlmöglichkeiten errichtet, der mit gebrauchten deutschen Maschinen und Geräten ausgestattet wurde. Eines der Hauptziele war, eine tierschutzgerechte und hygienische Schlachtmethode mit einfachen, lokal erhältlichen Gerätschaften zu entwickeln. Noch größere Bedeutung hatte eine hohe Ausbeute an verwertbarem Material, d.h. gute Entblutung zur Gewinnung einer hohen Menge Blut mit niedriger Keimbelastung, Verwendungsmöglichkeiten von Nebenproduk-ten wie Magen, Darm, Lunge usw. für die menschliche Ernährung. Der nächste Schritt war das Zerlegen des Schlachtkörpers in Teilstücke und ladenfertige Zuschnitte. Die Abschnitte wurden zu drei verschiedenen Qualitätsstandards für die Verarbeitung standardisiert. Das nächst folgende Ziel war die Entwicklung zahlreicher Fleischerzeugnisse mit guter Haltbarkeit, hoher allgemeiner Akzeptanz und hohem ernährungsphysiologischem Wert. Von Fleisch- und Fleischerzeugnis-sen wurde teilweise der Gehalt an Eiweiß, Wasser, Fett, Asche und Binde-gewebseiweiß sowie Aminosäuren, Fettsäuren, Cholesterin, Vitamine und Mineralstoffe bestimmt. Stand der Arbeit: Abgeschlossen

Beteiligte Einrichtungen