Anbau von Weizen, Roggen und Triticale als Rohstoff für die Bioethanolproduktion

Status
abgeschlossen
Projektbeginn
01.01.1990
Projektende
31.12.1997
Förderkennzeichen
Import
Schlagworte
Bioethanolproduktion, Getreideenzyme
Beschreibung

Durch Bioethanol können fossile Brennstoffe ersetzt werden. Körner von Getreidearten wie Weizen, Roggen und Triticale weisen - verglichen mit anderer Biomasse - eine hohe Konzentration vergärbarer Substanz sowie für die Bioethanolproduktion nutzbare Eigenenzymsysteme auf. Diese bewirken während des Maischprozesses den Abbau und die Verzuckerung korneigener Stärke. Trotzdem werden in der Praxis teure Fremdenzyme in Form von Extrakten aus Bakterien und Schimmelpilzen zugesetzt. Ursache sind die enzymatisch unterschiedlichen Eigenschaften verschiedener Rohstoffpartien. Neben der Enzymaktivität ist die Bioethanolausbeute, resultierend aus dem Stärkegehalt, oder der Korn/Stärkeertrag pro ha ausschlaggebende Größe für den Bioethanolertrag. In diesem Projekt wird ide Frage der umweltfreundlichen Getreiderohstoffproduktion, geeignet für die fremdenzymfreie, energiesparende Verarbeitung mit dem Hohenheimer Dispergiermaischverfahren mit Schlemperecycling untersucht. Ertrags- und verarbeitungsbezogen werden Zusammenhänge zwischen der Eignung von Getreiderohstoff und der Getreideart oder -sorte, den Standortbedingungen und der Anbauintensität analysiert. Darüber hinaus werden die Effekte der Mischung definierter Getreiderohstoffpartien auf die Bioethanolausbeute geprüft. Schließlich wird versucht, bereits über den arten- und/oder sortengemischten Anbau von Getreide geeignete Rohstoffpartien zu gewinnen. Solche Anbauverfahren kommt auch unter pflanzenbau-ökologischen Aspekten Bedeutung zu, da sie gegebenenfalls eine vReduktion des Pestizideinsatzes zulassen.

Beteiligte Einrichtungen