Erhöhte Phagensicherheit in Molkereien durch hochspezifische molekulare Phagen-Nachweissysteme und eine orthogonale Prozessstrategie zur Phagenreduktion in Molke

Status
laufend
Projektbeginn
01.03.2017
Projektende
31.08.2019
Förderkennzeichen
19353 N/1
Beschreibung

Forschungsziel des Projekts ist es, Phagen der Milchsäurebakterien in Molken mit geeig­neten molekularen Schnellmethoden nachzuweisen und mittels orthogonaler Prozess­schritte bestehend aus Filtration und UV-C-Behandlung ohne negative Produktver­änderungen in der Summe um bis zu 9 log-Stufen zu reduzieren.

Die von FS2 zu bearbeitende Hypothese ist, dass (i) optimierte LAMP-Nachweissysteme für alle problematischen Phagen entwickelt werden können und dass (ii) darüber hinaus die Nachweisgrenze von derzeit 103 PbE mL-1 Molke optimiert werden kann, so dass 10² PbE mL-1 in unter 3 Stunden detektierbar sind und dabei der Nachweis durch ge­schultes Personal durchführbar ist. Damit können der Käsungsprozess und die weitere Molkenverarbeitung überwacht werden, Endprodukte überprüft und die Eingangs­kontrolle verbessert werden.

FS1 wird die Hypothese prüfen, dass ein Prozessfenster für die UV-C-Behandlung von phagenfiltrierter Molke existiert, in dem eine Phageninaktivierung bei Erhalt wertgebender Inhaltsstoffe möglich ist. Erarbeitet werden sollen Zusammenhänge zwischen UV‑C-Dosis und Phageninaktivierung und den ggf. auftretenden Produktveränderungen. Letzteres dient der Prozessauslegung, um Risiken für den Konsumenten auszuschlie­ßen. Schließlich werden mit den experimentellen Arbeiten die Grundlagen für die Nut­zung der UV-C‑Behandlung von Molke und für eine mögliche Zulassung erarbeitet

Beteiligte Personen

  • Dr. Horst Neve Natalia Wagner

Beteiligte Einrichtungen

  • Max Rubner-Institut, Kiel

Förderer

Publikationen im Rahmen des Projekts