Technische Gewinnung von ß-, a- und k-Caseinfraktionen aus boviner Milch

Status
abgeschlossen
Projektbeginn
01.09.2015
Projektende
31.08.2018
Förderkennzeichen
18816 N/1
Beschreibung

Die Arbeitshypothese ist, dass trotz des überlagerten IEP der Caseinfraktionen die einzelnen Caseine auf Grund ihrer Hydrophobizität, pH-Wert-, Calcium- und Temperatursensitivität mit hoher Reinheit und Ausbeute durch Integration einer Dekantertechnologie gewonnen werden können. Konkret postulieren wir, dass bei ent­sprechender Vorbehandlung und Dekanter­tech­nologie zur Separation eine β-Caseinfraktion gewonnen werden kann, die eine mindestens vergleichbare Reinheit wie die mit der „Quarkzentrifuge“ (> 80 %) gewonnene β-Caseinfrak­tion aufweist. Des Weiteren postulieren wir, dass die beiden anderen Caseinfraktionen mit einer Reinheit in gleicher Größenordnung gewonnen werden können.  Dies erfordert Erkenntnisse sowohl auf dem Gebiet der Assoziation und Dissoziation der αS-, β-, und κ-Caseinfraktionen in Abhängigkeit von der Konzentration und den Milieubedin­gungen, als auch der Sedimentation der gebildeten Partikel (Präzipitate). Mit diesen Daten kann die Vorbehandlung im Hinblick auf eine effiziente Trennung optimiert und die Parame­ter für den Dekanter können ausgelegt werden. Beides zusammen bildet die Voraus­setzung für das Gewinnen von αS-, β-, und κ-Casein­fraktionen mit hoher Reinheit und Aus­beute. Die in Vor­arbeiten entwickelte Technologie zur Gewinnung einer β-Caseinfraktion mittels „Quark­zentrifuge“ aus micellarem Casein bietet den Startpunkt für das Projekt; die anfallenden Nebenströme können genutzt werden, um daraus eine αS- und κ-Caseinfrak­tion zu gewinnen.

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen

Förderer

Publikationen im Rahmen des Projekts

Downloads